Die perfekte Welle oder die dynamische Übertragung durch Längswellen
Werterhalt, Sicherheit, Umweltschutz: Ohne Längswelle – auch Kardanwelle genannt – keine Übertragung von Drehmoment zum Achsdifferential. Bei Schäden oder Ausfällen wird oft auf teure Originalersatzteile zurückgegriffen. Dabei schafft auch der Ersatzteilmarkt sichere Lösungen, wenn’s um die perfekte Welle geht.
Unangenehme Vibrationen, ratternde Kurvengeräusche oder Unwucht – oft stellen sich beginnende Verschleißerscheinungen an der Längswelle dann ein, wenn ein Fahrzeug viele Kilometer auf dem Buckel hat. Korrosion, Materialermüdung oder Überlastung machen ihr zu schaffen und spätestens bei einem Crash oder beim Aufsetzen wird klar: Nach dem Kupplungs-, Rad- und Motorlagercheck, die im Reparaturfall ähnliche Symptome aufweisen, muss man bei der Längswelle genau hinschauen. Und das zahlt sich aus, schließlich kann durch Reparatur oder Austausch langfristiger und teurer Schaden an Getriebe und Achsgetriebe vermieden werden.
Belastung abfedern
Selbst Profis in Reparaturbetrieben tun sich bei der Beurteilung der unterschiedlichen Qualitätseigenschaften von Längswellen oft schwer. Die gute Nachricht: Der Aftermarket, wie zum Beispiel Antriebsstrangprofi GKN, bietet mittlerweile ausschließlich Längswellen in Serienqualität als Ersatzteil an. Das Wissen um die Qualität der Ersatzteile wirkt sich enorm auf die Effizienz in der Werkstatt aus – zusätzlich freut sich der Endkunde über einen Service, der das Konto nicht zu stark belastet.
Kräftespiel
Aber woran erkennt man, ob eine Längswelle qualitativ hochwertig ist? Eines vorweg: Rotation ist nicht alles. Zusätzlich zu den Rotationskräften gesellen sich weitere dynamische Kräfte, die auf eine Längswelle einwirken. Auch Getriebe und Differenzialgehäuse stehen nicht still und sind beim Fahren in ständiger Bewegung – dabei ändern sich natürlich auch Längenabstand und Beugewinkel zueinander, besonders bei ungefederten Differenzialen an Starrachsen von Transportern oder Geländefahrzeugen. Auch die Stoßbelastung wirkt sich auf die Längswelle aus – Wellengelenke und -kupplungen müssen deshalb genau auf den Einsatzbereich angepasst werden.
Schlankes Leichtgewicht
Der Blick auf die Waage bleibt dem Profi dabei keinesfalls erspart – und keine Angst, wir sprechen hier nicht von Corona-Kilos. Das Gewicht der Welle selbst entspricht nämlich oft nicht den technischen Anforderungen. Jedes Gramm mehr können die Lager am Fahrzeugunterboden so sehr belasten, dass Lagerschäden oder verändertes Schwingungsverhalten kaum vermeidbar bleiben. Der Ersatzteilmarkt punktet hier mit modernen Fertigungsverfahren, die nicht nur exakt die Gewichtsvorgaben der Hersteller erfüllen, sondern mit innovativen Materialien auch für ein besonders ruhiges Laufverhalten sorgen. Und weniger Gewicht bedeutet weniger Kraftstoffverbrauch – und damit weniger Umweltbelastung.
Safety first
Viele Anwender haben’s nicht im Visier, aber auch das Crashverhalten eines Fahrzeugs hängt zu einem großen Teil mit der Qualität der Längswelle zusammen. Wenn’s kracht, wird die beschleunigte höhere Masse bei schwereren Längswellen ungedämpft weitergegeben: Stauch- und Sollbrucheigenschaften sind in diesem Fall deutlich eingeschränkt. Bei einem Unfall wirken damit auch größere Kräfte auf die Passagiere ein – im Extremfall kann das bis zum Eindringen im Innenraum führen. Die von GKN Automotive entwickelte Ballspline-Technologie bietet hier durch ein in Längsrichtung ausgerichtetes Kugellager sicheren Schutz. Ganz egal, ob es um Sicherheit, Fahrverhalten oder Werterhalt geht: Der genaue Blick auf die Qualität der Welle zahlt sich aus – für die Werkstatt und den Kunden.